Die Kraft aus der Mitte


Die Bezeichnung Beckenboden fasst einen Verbund von Muskeln zusammen, der das knöcherne Becken nach unten abschließt. Er besteht aus drei übereinanderliegenden Muskelschichten, die längs zwischen Scham- und Steißbein liegen und quer von Sitzbeinhöcker zu Sitzbeinhöcker ziehen.

 

Jede Muskelschicht hat eine eigene Aufgabe in der Funktion den Beckenausgang wirksam zu verschliessen, uns aufzurichten und zu stabilisieren. Aber nur die gut koordinierte Zusammenarbeit aller Muskelschichten untereinander und mit dem Rest des Körpers gewährt ein optimales Ergebnis.

 

Viele Frauen kommen in der Schwangerschaft oder während der Geburt das erste Mal in bewussten Kontakt mit ihrem Beckenboden. In dieser Zeit ist es sehr wichtig das erschlaffte und gedehnte Gewebe wieder zu kräftigen, um spätere Folgeerkrankungen zu vermeiden.

 

Aber auch einige Zeit danach, kann der Beckenboden durch zu starke Belastung an Kraft und Reaktionsfähigkeit verlieren und wir schenken ihm erst Beachtung wenn er "schlapp macht".

Eine ebenso sensible Zeit, ist die Hormonumstellung der Wechseljahre, in welcher der Beckenboden störanfälliger wird.

 

Dieser Körperbereich, mit seinem Einfluss auf Organtätigkeit, Haltung, Atmung, Sexualität, Gefühlsleben und Wohlbefinden kann gezielt aktiviert und trainiert werden.

 

Sich bewusst mit der weiblichen Mitte zu befassen, schenkt also viele Vorteile!